Facebook Analytics - das neue Webanalyse-Tool von Facebook

Was es kann, was es nicht kann, und wer es nutzen sollte.

 

Für das Onlinemarketing ist eine präzise Analyse der Daten unerlässlich. Mittels Webanalyse werden Userdaten erfasst und ausgewertet. So lassen sich wichtige Rückschlüsse auf das Userverhalten ziehen. Diese Daten bilden eine wertvolle Basis für alle Entscheidungen im Onlinemarketing

Google hat mit Google Analytics im Bereich der Webanalyse seit Jahren eine Vorreiterstellung. Jetzt drängt Facebook mit seinem Analytics-Tool, das ebenfalls kostenlos ist, mit auf den Markt. 

Eines gleich vorweg - Facebook Analytics ist kein Ersatz für Google Analytics. Facebook wertet nämlich keine Daten von externen Besucherquellen, wie etwa Verweise von anderen Websites, aus. Facebook Analytics bildet also nur einen Bruchteil der Daten ab, die in Google Analytics zur Verfügung stehen. 

Mit einer Datenbasis von über 1,5 Milliarden Nutzerprofilen, und den damit verbundenen demografischen Daten, greift Facebook allerdings auf einen riesigen Pool an Informationen zu, der in Google Analytics so nicht zur Verfügung steht. Ein Großteil der Facebook-Nutzer ist ständig auf einem oder mehreren Geräten eingeloggt. Dadurch kann die für das Onlinemarketing wichtige Customer Journey sehr viel besser abgebildet werden als in Google Analytics. Facebook Analytics hat somit also durchaus seine Berechtigung, wenn es auch nur als zusätzliches Analysetool eingesetzt werden sollte. 

Wie kann man Facebook Analytics nutzen? 

Voraussetzung für die Nutzung von Facebook Analytics ist der Einbau des Facebook Pixels im Quellcode der Website. Das Facebook Pixel dürfte vielen, die bereits Erfahrung mit dem Werbeanzeigenmanager von Facebook haben, ohnehin bekannt sein. Dieses Pixel feuert dann - analog zu Google Analytics - auf jeder besuchten Seite einen Pageview ab. Natürlich lässt sich Facebook Analytics auch in Apps einsetzen. Dafür ist allerdings ein Facebook Entwicklerkonto erforderlich. Die Facebook SDK lässt sich dann einfach ind die App implementieren. Zusätzlich zu den Pageviews / Aufrufen lassen sich auch vordefinierte Events und Conversions tracken. Unter www.facebook.com/analytics werden diese Daten dann zusammengefasst und aufbereitet. Die Nutzeroberfläche erinnert über weite Teile an Google Analytics, ist übersichtlich aufgebaut und intuitiv nutzbar

Welche Daten lassen sich mit Facebook Analytics auswerten?

Facebook Analytics erlaubt die Segmentierung nach Nutzergruppen. Kriterien für die Segmentierung sind beispielsweise Demografie, Geräteinformationen, Nutzereigenschaften, etc. 

Wie schon angesprochen, spielen hier die demografischen Daten eine wertvolle Rolle. So lassen sich weit mehr Demografie-Merkmale auswerten, als über Google Analytics. Facebook Analytics bietet zusätzlich zu Alter, Geschlecht, Sprache und geographischer Herkunft, Daten zu Berufsbezeichnungen, Ausbildungsgrad, Beziehungsstatus, etc. Für User, die in den USA leben, werden zusätzlich auch Daten zur Einkommensklasse und zum Kaufverhalten bereitgestellt. 

Ein weiterer sehr aufschlussreicher Bereich von Facebook Analytics sind die “Gefällt-mir”-Angaben. Alle Seiten, die von einem User mit “gefällt mir” markiert wurden, werden aufgelistet. So lassen sich Rückschlüsse auf die Interessen der eigenen Nutzerbasis ziehen. 

Fazit

Für Unternehmen, die ihre Zielgruppen besser kennenlernen wollen, kann sich der Einsatz von Facebook Analytics also durchaus lohnen, auch wenn es keine echte Alternative zu Google Analytics darstellt. 

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